9.00 Uhr

Der zweite Tag unseres Impuls-Workshops in Ilbenstadt hat begonnen – heute steht die Geistes-Haltung im Fokus. Wie die Beiträge im Hub dazu auch immer wieder zeigen: Dieses Thema interessiert und beschäftigt uns und die Impulsgeber sehr und wird kontrovers diskutiert. Wir sind gespannt auf die Impulse heute!

9.30 Uhr: “Mitte April sollen die finalen Versionen der Texte stehen, es wird höchste Zeit, dass wir uns intensiv um dieses Thema kümmern!”

9.45 Uhr: Roger hält einen Impulsvortrag zur Geistes-Haltung. “Erst aus Konfrontation entsteht Innovation.”

10.00 Uhr: Roger spricht immer noch. “Im Zustand der Angst empfindet man die Realität als schlechter, als sie tatsächlich ist. Im Zustand des Glücks empfindet man die Realität als besser, als sie tatsächlich ist. Um Probleme an der Wurzel zu packen, braucht man jedoch einen Geisteszustand, mit dem man die Realität möglichst so sieht, wie sie wirklich ist. Deshalb ist eine negative Wahrnehmung der Dinge genauso destruktiv wie eine positive. Beide blenden die Realität aus. Ein konstruktiver Geisteszustand zeigt sich in innerer Ruhe und Klarheit, unbeeindruckt von Affekten.”

10.15 Uhr: “Die Geistes-Haltung bildet die Basis für das Denken, aus dem Denken entsteht Handeln und aus dem Handeln die Wirkung.”

10.45 Uhr: Roger stellt vier Beispiele für destruktive und konstruktive Geistes-Haltung vor: Druck – innere Ruhe; Angst – Vertrauen; positives Denken – Realismus; Ignoranz – Integrität.

11.00 Uhr: Inhaltliche Diskussion darüber, ob Angst gut oder schlecht ist, bringt uns nicht weiter. Die zentrale Frage, auch im Buch, muss lauten: Wie erkenne ich, dass die Geistes-Haltung im Unternehmen von Angst oder Druck etc. geprägt ist? Die Botschaft muss lauten: “TurnAround-Manager, sei achtsam und nimm wahr, was um dich herum geschieht! Reflektiere, was du tust! Triff Entscheidungen aus einer inneren Ruhe heraus! Lass dich nicht von Affekten leiten, denn deren Folgewirkung wird schädlich sein!”

13 Uhr: Jürgen Veit reflektiert fasst in einem kurzen Impuls-Vortrag noch einmal zusammen, wie sich ihm das Thema Geistes-Haltung darstellt bzw. wie sich dieses Thema in den Gesamtkontext des Buches einordnet.

13.45 Uhr: Wir überlegen, dass wir die Leser des Buches für das Thema Geistes-Haltung am besten sensibilisieren, indem es wir bei jeder im Buch dargestellten Methode einfließen lassen. Bei der Projektumfeldanalyse könnte man beispielsweise die Frage hinzufügen: Welche Geistes-Haltung hat denn diese Gruppe? Bei der Stakeholderanalyse könnte diese Frage so lauten: Der eine, der mich im Projekt unterstützt: Welche Geistes-Haltung hat der? Bei Best Fit: Mit welcher Geistes-Haltung wende ich diese Methode an und wie berücksichtige ich dabei die Geistes-Haltung derer, mit denen ich da in den Austausch treten muss?

14.00 Uhr: Das ganze Leben ist Konfrontation mit der Realität, ist Entwicklung der Geistes-Haltung, ist Transformation – sie findet auf jeden Fall statt. Sich freiwillig damit auseinanderzusetzen, ist der eine Weg, die Realität zu erkennen und seinen Geist zu transformieren. Der andere Weg ist die Krise. Die Frage ist also nur: Lasse ich mich durch das Leben, quasi von außen transformieren oder gehe ich die Transformation aktiv und aus mir selbst heraus an?

16.00 Uhr: Hier eine Auswahl der Statements aus der Feedbackrunde:

  • wichtige persönliche Impulse, es ist uns gelungen, das Thema Geistes-Haltung in den Gesamtkontext des Buches einzuordnen;
  • fruchtbare Diskussionen zur Geistes-Haltung;
  • beide Tage sind gut und wichtig gewesen, nehme persönliche Impulse für meine Arbeit und für mich persönlich mit;
  • Diskussionen sind oft ins Grundsätzliche und Weltanschauliche abgedriftet;
  • habe viele krative Impulse mitgenommen und bin froh, dass ich diese vielen Impulse nicht in Buchform bringen muss;
  • schöne und offene Plattform; auf diese Art und Weise ein Buch zu schreiben, ist spannend;
  • es wäre sinnvoll, die Ziele der Diskussionen vorher festzulegen;
  • es ist schön, dass es in dieser Runde möglich ist, sich auch einmal im Kreis zu drehen, das gibt es in unserer Kultur viel zu wenig; wenn man diesen Kreis von der Seite betrachtet, ist er eine Spirale, die nach oben reicht;

DANKE an alle Impulsgeber! Das war großartig! :-)