Das Project Square Toolkit – Projekte besser verstehen. Ideen entwickeln.

Im Gespräch mit Torsten J. Koerting und Mikko Mannila.

Die Stattys von Mikko Mannila begleiten unser Buchprojekt schon seit unserem Initialworkshop in Oberreifenberg bei Frankfurt. Und diese selbsthaftenden, verschiebbaren Moderationskarten entfalteten von der ersten Sekunde an ihre Wirkung. Tatort war ein eher provisorischer Seminarraum in einer Jugendherberge auf dem Feldberg, dunkelrote Ziegeloptik an den Wänden.  Wir strukturierten in der Vorbereitungssession die Workshopagenda neu – einfach an den Wänden – und entwickelten on the fly erste Ideen für Inhalte und Titel des Buches. Die Stattys machten dabei die Wände um uns herum zur großen Projektionsfläche für Ideen, Fragen und Antworten. Klasse! Wir lieben Stattys:). Als der Project Square Gestalt annahm, war es ganz logisch, dass wir mit den Stattys weiter experimentierten, denn sie sind ideal geeignet für das Hin- und Herschieben von Inhalten, Gedanken und Fragen.

Was konnte uns da besseres passieren, als mit Mikko Mannila, dem Stattys-Innovator, unseren Project Square um passende Stattys-Produkte zu ergänzen – und gemeinsam ein Project Square Toolkit zu entwickeln?

Doch es waren gar nicht wir, die auf Mikko zugingen – sondern er erfuhr von uns auf dem 2. PM Camp in Dornbirn im November 2012 – und sprach kurz darauf Torsten J. Koerting an.

Mikko: Ja, es war Bernhard Schloss, der mir im November in Dornbirn von dem Project Square erzählte – ich war gleich sehr interessiert, sowohl der Square als Tool faszinierte mich als auch der offene Entstehungsprozess des TurnAround-Buches.

Torsten Körting: Wir haben uns dann über eine Videokonferenz ausgetauscht und sofort gemerkt,  dass wir sehr ähnlich ticken und ähnliche Visionen von Arbeiten und Ideenfindung haben. Ich hatte die Stattys ja schon bei einem Business Model Generation-Masterclass von Alexander Osterwalder kennen gelernt – und bin seither sowieso nur noch der Körting mit seinen Stattys.

Auf jeden Fall hat die Chemie mit Mikko sofort gestimmt. Ein Business Model Generation Toolkit hat Mikko bereits mit dem BMG Team entwickelt – und wir hatten im November bereits den Project Square 0.9.  Jetzt wollten wir diesen noch stärker manifestieren, mit einer Sache, die eine gewisse Wertigkeit hat, die Essentials zur Verfügung zu stellen, um den Square, so, wie er gedacht ist, einsetzen zu können.

Unsere Idee war ein Toolkit, das unser Project Square Plakat in DIN A 0 (als DIN A 3 Vorlage gibt es das Plakat kostenlos zum Download auf unserer Website) um die passenden Stattysblöcke, wertige Whiteboardmarker und eine kurze Anleitung ergänzt. Ein Toolkit zur Visualisierung von Projekten. Denn mit dem Project Square gewinnen die Nutzer sehr schnell einen Überblick darüber, was ihr Projekt ausmacht: seinen Kern, seinen Nutzen, seine Ziele, seine Bedingungen. Sie können damit auch ein ganzes Portfolio oder ein Programm, aber auch Teilprojekte oder wesentliche Arbeitspakete betrachten – für sich allein oder im Team. Am Ende steht eine klare, strukturierte Sichtweise auf das Projekt, eine gemeinsame Terminologie und Empfehlungen für weitere Maßnahmen.

Mikko, was waren deine Beweggründe, dieses Projekt zu unterstützen?

Mikko: Für mich kamen da einige Faktoren zusammen: Erstens: Die menschliche Seite. Torsten und ich hatten gleich einen guten Draht zueinander. Das ist mir in meinem Geschäftsleben sehr wichtig. Ich möchte mit Menschen zusammen arbeiten, die ähnliche Werte, Ideen und Vorstellungen teilen wie ich.

Zweitens: Als ich 2010 mit den Stattys loszog, waren alle stets begeistert, doch wenn ich die Frage stellte: Möchtest du das kaufen, haben die Menschen gezögert und sich gefragt, wie verwende ich das jetzt wirklich? Das war ein Aha-Erlebnis für mich. Die Stattys sind ein tolles Produkt, aber viele wussten nicht, was sie konkret damit machen sollen. Mit dem Project Square Toolkit bietet sich eine sinnvolle Möglichkeit mit Stattys Mehrwert und Flexibilität im Business zu generieren.

Dein erster Schritt in Richtung Anwenderlösungen war ja der Business Model Generation Canvas, den du ebenfalls in deinem Shop anbietest.

Ja, es gibt bereits ein Business Model Generation Toolkit in Stattys-Shop.  Ein Freund und Geschäftspartner hatte mich auf das Buch Business Model Generation von Alexander Osterwalder hingewiesen. Dieses visuelle Arbeiten mit dem Canvas war das Schüsselerlebnis für mich.  Genau so können Ideen ausgetauscht und ein gemeinsames Verständnis hergestellt werden. Und während der BMG Canvas vor allem auf Strategien fokussiert, hat der Project Square das Projektmanagement nach der Strategieentwicklung im Blickfeld.  Für mich ergänzen sich diese beiden Visualisierungstools ideal.

Was ist für dich der Kernnutzen des Project Square Toolkits?

Torsten: Für mich ganz persönlich ist der Vernetzungsaspekt besonders spannend. Der Project Square bringt Leute zusammen, die ähnlich ticken, die offen, kreativ und motiviert sind, Dinge voranzutreiben. Auf der inhaltlichen Ebene sehe ich das wie Mikko: Der Business Model Generation Canvas bietet die Visualisierung der Strategie, der Project Square bildet die konkrete Projektsicht ab. Das Toolkit macht es dann möglich, den Square so einzusetzen, wie er gedacht ist. Denn die Stattys unterstützen die kollaborative Arbeitsweise der Ideenentwicklung und Informationstrukturierung am Squareplakat.

Mikko: Ja, der Community-Aspekt ist für mich ganz entscheidend – gemeinsam Dinge entwickeln, Ideen geben und nehmen, dass ist das spannende an diesem Projekt.

Was mir auch gut gefällt:  Die Kombination aus Buch, Methode und Toolkit ist ein sehr günstiger und effizienter Einstieg in eine Arbeits- und Denkweise– auch für Interessierte, die bisher nicht so tief im Thema sind.

 Das Project Square Toolkit mit allem, was braucht, ist ab jetzt im Stattys-Shop erhältlich – hier geht’s lang!