Am 28. Februar 2013 fand in der Villa Flora das 22. Lean-Netzwerktreffen in München statt. Zum Thema Nachhaltige Lean-Transformation durch das Etablieren der richtigen Geisteshaltung im Management war auch unser Autor Roger Dannenhauer eingeladen. In seinem Vortrag berichtete er aus seiner Projektpraxis und zeigte, wie man die richtige Geistes-Haltung im Management etabliert, um eine Lean-Transformation nachhaltig zu gestalten. Das Thema Geistes-Haltung wird auch in unserem Buch eine zentrale Rolle spielen – und demnächst gibt es hier im Blog erste Kapitelauszüge als Vorgeschmack.

Zum Hintergrund von Lean und Kai Zen (auch agile Ansätze/Scrum sind daraus entstanden): Diese Methoden gehören zu den „Toyota-Wunder-Ansätzen“, die Anfang der 1990er-Jahre nach Deutschland kamen. Seither bemüht sich die deutsche Wirtschaft darum, diese Ansätze zu nutzen. Nach Aussagen der Lean-Experten aus dem Münchner Netzwerk zeigt sich aber, dass viele Firmen nach anfänglichen Lean-Erfolgen wieder in die üblichen Muster zurückgleiten. Oftmals liegt es an alten Verhaltensweisen in der Führungsebene, die dazu führen, dass sich mühsam aufgebaute Lean-Verbesserungen wieder in Luft auflösen.

Roger Dannenhauers Kernthese: Das „Wunder“ dieser Toyota-Ansätze besteht in der Kombination eine bestimmten Methodik und der Etablierung einer entsprechenden Geistes-Haltung bzw. Kultur im Management. Kopiert wurde aber im Westen nur die Methodik. Doch Methoden allein reichen nicht. Die Voraussetzung war schon immer der Kulturwandel im Management – und genau den hat man sich bis heute gespart.

Der Saal war voll. Das Thema trifft genau den Nerv unserer Zeit – nicht nur in Bezug auf Lean, Kai Zen, Agile Ansätze/Scrum – sondern auf alle Managementansätze. Besonders im Projektmanagement und an den Schlagzeilen über gescheiterte Projekte zeigt sich deutlich: An verfügbarem Wissen und Methoden fehlt es mit Sicherheit nicht – die Geistes-Haltung ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg.

Geistes-Haltung